Beratung im Detail

Jahresbericht BIZ 2023

Statistischer Jahresvergleich Beratung

Trends 2023

In der Gesamtheit konnte die Zahl der Beratungsfälle seit dem Vorjahr um rund 10% gesteigert werden und erreicht damit eine neue Höchstzahl. Dies spiegelt sich auch in der Anzahl Beratungssitzungen wider, die um 8% (+444) gestiegen ist.

Im Unterschied zum Vorjahr zeigt sich bei den Erstausbildungsberatungen ein Aufwärtstrend, wobei die Fallzahlen um fast 9% (+97) höher sind. Neben dieser Entwicklung konnte gleichzeitig eine Zunahme bei den Kurzberatungen für die Jugendlichen im Schulhaus festgestellt werden.  

Mit der wachsenden Bekanntheit von viamia, dem von Bund und Kantonen unterstützten kostenlosen Angebot für Personen 40+, wurden im Jahr 2023 521 Personen in 1'208 Sitzungen beraten. Dies entspricht einer Zunahme von 77% bei den Beratungsfällen (+227) und 43.4% (+366) bei den Beratungssitzungen.

Parallel zeigt sich bei den Fallzahlen der Laufbahnberatungen für Erwachsene ein leichter Anstieg von 3% (+47) im Vergleich zum Vorjahr.

Aufgrund der aktuellen konjunkturellen Entwicklung und dem Arbeitskräftemangel ist die Anzahl der RAV-Beratungen im Unterschied zum Jahr 2022 um 25% gesunken.

Ebenfalls abgenommen haben die Kompetenzerfassungen von Flüchtlingen (10%). Sie werden im Auftrag der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) durchgeführt und sind von den volatilen Migrationsbewegungen beeinflusst.

Insgesamt scheint sich der Trend zu mehr Beratungssitzungen pro Kundschaft fortzusetzen. Dies weist auf einen zunehmenden Unterstützungsbedarf hin - sowohl bei der Laufbahngestaltung als auch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Übergang von der Volksschule bzw. der Sekundarstufe II in die Arbeitswelt. 

So geht es weiter

Im Herbst 2023 wurde eine Umfrage bei Jugendlichen und ihren Begleitpersonen im Bereich der Erstausbildungsberatung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Zufriedenheit mit dem Beratungsangebot des BIZ. Im Jahr 2024 wird das Gesamtangebot des BIZ im Rahmen des Berufswahlfahrplans evaluiert, um sicherzustellen, dass es den aktuellen Bedürfnissen und Anforderungen der Jugendlichen und der Kooperationspartner im Berufswahlprozess entspricht.

viamia erfreut sich zunehmender Bekannt- und Beliebtheit. Daher wird auch für 2024 eine konstante Nachfrage erwartet.

Die Anmeldungen für RAV-Beratungen variieren je nach wirtschaftlicher Entwicklung. Aufgrund der konjunkturellen Prognosen ist von einer tendenziellen Zunahme auszugehen.

Aufgrund steigender Einwanderungszahlen im Kontext weltweiter Migrationsbewegungen und politischer Konflikte ist bei der Kompetenzerfassung von Flüchtlingen mit einem Anstieg zu rechnen. Die Anzahl und der Zeitpunkt der Anmeldungen werden durch die Integrationsmassnahmen von Bund und Kantonen beeinflusst.

Insgesamt ist die Nachfrage nach Information und Beratung für Personen mit Migrationshintergrund steigend. Dies dürfte sich einerseits auf die Anzahl Kompetenzerfassungen von Flüchtlingen auswirken. Andererseits übernimmt das BIZ ab 2024 die vorgelagerte Beratung und Abklärung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus EU/EFTA sowie Drittstaaten, welche eine Integrationsvorlehre (INVOL) anstreben. Diese neue Integrationsmassnahme wird vom Staatssekretariat für Migration (SEM) unterstützt.   

Die verschiedenen Beratungsformate haben sich bewährt und werden entsprechend den Bedürfnissen und Anforderungen der Kundschaft weiterentwickelt. Ein umfassendes Angebot, bestehend aus Distanz- und Präsenzberatungen, niederschwelligen Kurzberatungen sowie digitaler Informationsvermittlung wird auch in Zukunft von Bedeutung sein.   

 

Dienststelle
Berufs- und Weiterbildung

Obergrundstrasse 51

6002 Luzern

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