Der Weinbau gehört zu den am stärksten wachsenden Agrarbereichen des Kantons Luzern. In den letzten 10 Jahren wuchs die Weinanbaufläche um 40 Hektaren auf heute über 90 Hektaren. Rund 90 Erwerbswinzerinnen und -Winzer bauen über 60 verschiedene Rebsorten an. Der Anteil der weissen Sorten ist leicht höher als jener der roten Sorten. Durch die Klimaveränderung verlagert sich die Weinproduktion in den Alpenraum und in den Norden, wovon die Region Zentralschweiz profitiert. Mit über 40 % pilzwiderstandsfähigen (PiWi) Rebsorten hat der Kanton Luzern den höchsten Anteil an Piwi-Sorten und ist dadurch im Bereich Pflanzenschutz der nachhaltigste Weinbaukanton der Schweiz.
Seit der Einführung der kontrollierten Ursprungsbezeichnung (AOC) im Jahre 2005 bestehen im Kanton Luzern vier AOC-Weinregionen:
- Seetal
- Sempachersee/Surental
- Vierwaldstättersee
- Wiggertal
Unsere Aufgaben umfassen:
Der gesetzliche Bereich fällt unter die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) www.lawa.lu.ch und wird durch uns in den Kantonen Luzern, Obwalden, Nidwalden, Uri und Zug gemeinsam umgesetzt.
- Aufarbeitung, Kommunikation und Beratung zu Anforderungen aus dem Vollzug, insbesondere aus dem Pflanzenschutz
- Erteilung von Pflanzbewilligungen
- Durchführung der Traubenkontrolle nach Weinklasse inkl. Mengenbegrenzung, Mindestzuckergehalte und Lagenbezeichnung
- Administration der kontrollierten Ursprungsbezeichnung (AOC Luzern)
- Überwachung der Kulturen auf Schädlinge und Krankheiten sowie Prognose- und Warndienst in Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt Agroscope
- Erteilung von Sonderbewilligungen für ÖLN
- Organisation des Weinwettbewerbes «Beste Zentralschweizer Weine»
- Umsetzung des Absenkpfades PSM (z.B. kostenlose einzelbetriebliche Beratung zu Befüll- und Waschplätzen, Kantonaler Absenkpfad PSM mit Fördermassnahmen)
Wir begleiten Weinproduzenten/innen in den Kantonen Luzern, Obwalden, Nidwalden, Uri und Zug:
- bei der Anbauplanung
- bei der Markteinführung und der Weinsensorik
- bei betriebswirtschaftlichen und strukturellen Fragen
- bei Pflanzenschutzmassnahmen
- bei Schatzungen und Expertisen